Der Weg zu 1,5 Grad
Viele Firmen versprechen aktuell, dass sie “Net-zero“ bis 2050 sein wollen. So haben sich bei der UN Global Compact Initiative in Deutschland unter anderem SAP, Telekom, Henkel, Tchibo, Bayer und Baiersdorf verpflichtet das Pariser 1,5 Grad Ziel anzustreben – und das ist gleichbedeutend mit einer „Net-zero“-Strategie.
Aber was bedeutet „Net-zero“ eigentlich? Net-zero ist ein Unternehmen dann, wenn es in einem bestimmten Zeitraum nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre emittiert als es im gleichen Zeitraum auch wieder aus der Atmosphäre entfernt. Diese „negativen Emissionen“ begründen das „Net“ bei dem „Zero“ und sind notwendig, da sich nicht alle Prozesse komplett treibhausgasneutral gestalten lassen.
Entsprechend der Vereinbarung von Paris muss dieses Netto-Null-Gleichgewicht bis 2050 erzielt werden, um eine Begrenzung des Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen – und um somit auch die Gefahr von Rückkopplungen im Erdsystem zu minimieren.
Aktuell wird ein Ausgleich für eigene Emissionen noch häufig mit CO2-Vermeidungen oder CO2-Reduktionen außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette erzielt. Ein bekanntes Beispiel sind Kompensationen, die für Flugreisen angeboten werden: Mit den eingenommenen Geldern aus dem Verkauf der Zertifikate werden Projekte finanziert, die an anderen Stellen Emissionen verringern. Dies können Windkraft- oder Photovoltaikanlagen aber auch effizientere Öfen etc. sein.
Zum Weiterlesen:
UN Global Compact