case study

Werkskantine

Umstellung der Werkskantine bei einem produzierenden Unternehmen

Ein mittelständisches, produzierendes Unternehmen unterhält eine Werkskantine für die gut 500 Mitarbeiter am Hauptstandort. Der Inhaber und Geschäftsführer möchte den CO2-Fußabruck des Essens massiv reduzieren.

Projekt

Wesentlich weniger Fleisch, mehr biologisch erzeugte Produkte und ein stärkerer regionaler und saisonaler Bezug der Lebensmittel sind schnell als wesentliche Treiber für ein klimafreundlicheres Angebot definiert.

  • Die größere Herausforderung einer solcher Umstellung liegt in der Akzeptanz bei der Belegschaft. Aus meiner Erfahrung heraus ist die tägliche Portion Fleisch körperlich hart arbeitenden Mitarbeitern häufig sehr wichtig. Umso wichtiger ist bei dem Projekt damit eine frühe und wirksame Einbindung der Belegschaft in das Projekt: Ausgehend von grundlegenden Informationen zu den Auswirkungen des Essens auf das Klima geht es in Workshops um das Abklären von Wünschen, Bedürfnissen und Ideen, die dann die Neukonzeption mitbestimmen sollen.
  • Ein zweiter Aspekt ist die enge Einbeziehung des Küchenteams: Speisepläne mit geringerem CO2-Fußabdruck werden gemeinsam entwickelt und dabei auch die Lieferanten einbezogen.
  • Als drittes muss die Kostenfrage geklärt werden: Eine fleischreduzierte, biologische, saisonale und regionale Ernährung ist heute leider noch teurer als klassische Kantinenkost – und somit wird geklärt werden, welchen Anteil der höheren Kosten das Unternehmen und welchen die Mitarbeiter tragen sollen.

Mit der tatsächlichen Umstellung ist am Ende des Projektes noch die Kommunikation an die Mitarbeiter, und da besonders jene, die nicht eng im Projekt eingebunden waren, entscheidend.

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Elmar Hartje
Augsburg, Germany